6.. August -   und hiermit verabschiede ich mich erst mal in die "Sommerpause". Das Wetter ist vielversprechend und mein  Tagebuch kann ich erst wieder weiterführen und nachtragen, wenn ich Platz gemacht habe und alles Vorherige in Buchformat übertragen habe. Das dauert ... ich  wünsche meinen Lesern inzwischen einen schönen Sommer - und ich komme irgendwann auch wieder ;-)

 

  5. August      Schwandorf. Oft schon war ich hier. Entweder, weil ich im "Oberpfälzer Seenland" unterwegs war, oder weil ich Wartezeit überbrücken mußte. Hier ist die Autowerkstatt meines Vertrauens und ich brauchte neue  Reifen und neue Bremsbeläge, will ich doch zu meiner Nordlandreise starten. Mit Freunden bin ich heute unter dem  "Weinberg" gewandert. Ja, doch, unter dem Berg. Um 1500 entstanden die ersten Lagerkeller unter der Erde, mit Pickel von Hand aus dem Berg aus Sandstein gehauen - ein riesiges Labyrinth von  Räumen, Gängen, Treppen -  in drei Etagen.  Weinberg, heißt der Berg  nicht wegen der Keller - sondern weil in Schwandorf  "früher" Wein angebaut wurde. Sicher auch in den ersten Kellern gelagert, aber die ca.130 Keller wurden wegen der Bierbrauerei gebaut. Trauben in der Oberpfalz? Ja, auch heute noch- und vielleicht, wenn die Temperaturen im Winter so mild bleiben, ja auch "wieder" . Ein Weinstock auf meiner Terasse? Könnte ich mir gut vorstellen. Das Bild hab ich ja nun schon mal :-)

 

 

3. August

Auch "Nichts tun" kann anstrengend sein! Drei Tage und Nächte "Nürnberger Bardentreffen" mit  8 Konzertbühnen und unzähligen Straßenmusikern. Zur Wahl: alles zwischen Liedermachern, Mundart, Unverständlichem  Volk, Jazz, Rock, Pop, Leisem  und Lautem, Schrägem und Klassischem -Jungen und Alten. Musik in der ganzen Altstadt - umsonst und draußen. Seit 49 Jahren bin ich fast immer dabei - mit sehr wenigen Ausnahmen. Bei Sonne und Regen - diesmal mit viel Regen. Und trotzdem-  " Purer Genuß" - aber eben  auch, "nichts tun", nur dabei sein , kann anstrengend sein.


29. Juli

Und? was hab ich heute geschafft vom vorgesehenen Programm von gestern? Doch, doch - 'ne ganze Menge. Aber wenig von dem was ich eigentlich vor hatte.  Ein Karton mit alten Fotos kam mir beim Aufräumen in die Hände. Klar doch wollte ich wissen, wer da alles, was und wie .... so vergehen Stunden gaaanz schnell.  Die Stoffe ruhen noch - um ein paar cm ist die Webarbeit gewachsen und das neue Material zum Verdrehen liegt eingeweicht parat. Der Abend ist noch lang;-)     Notitz für Morgen:

Steuererklärung  machen!  Eilt!

PS...In dieser Nacht noch alles erledigt :-) 


 

28. Juli

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt … blöder Spruch, aber nicht unwahr. Eigentlich hatte ich die Steuererklärung vorbereitet, wollte dem Zünsler nochmal den Garaus machen, Kompostplatz neu gestalten und Schnittgut zum Abtransport vorbereiten. In der Werkstatt liegt Stoff für eine Sommerjacke aus Leinen, handgewebt und wartet auf den Zuschnitt. Dazu habe ich zwar noch keine Idee... also erst mal betrachten und nachdenken. Ein Stoff für Tshirt liegt auch zum Zuschnitt parat. 10 cm Webarbeit auf dem Hochwebstuhl ist immerhin heute schon entstanden.Da ist mir allerdings das Material ausgegangen. Der Weg zum Kompostplatz sollte erst mal nur dem Entsorgen dienen und ich wollte nur schnell ein paar Lilienblätter zum Schnüre drehen holen, damit ich weiter weben kann. … Ein Blick zu den Beerensträuchern ändert dann den ganzen Tagesplan. Stachelbeeren, Rote und schwarze Johannisbeeren und Brombeeren. Die Rispen der Johannisbeeren sind 14 cm lang. Unglaublich - und richtig große Beeren. Der Schnitt im Herbst hat sich gelohnt. Unbedingt jetzt und gleich, bevor sie, schon überreif, verderben, wollen sie geerntet und verarbeitet werden. So ein Schatz muß geborgen werden ! Marmelade, Kompott ... und zum Nachtisch gibt es „rote Grütze“ mit Sahne. Die Steuer ? Ok, die muß jedenfdalls auch noch dran, bevor die Frist abläuft. Und der heutige Tagesplan darf bis auf morgen auf eine Verwirklichung warten.

 

 


26. Juli

Haslach an der Mühl, im Mühlviertel, Östereich. Das war mein heutiges Ziel. Seit vielen,vielen Jahren möchte ich mir den "Webermarkt" dort ansehen.  Hübscher Ort, schöner Landstrich, schöner Markt. Tradition, Kunst und Handwerk von über 100 Ausstellern.  Unser Anspruch, unsere Erwartung - manchmal steht sie uns im Weg. So  hat uns nichts richtig gelockt, nichts haben wir mit nach Hause genommen. Trotzdem hatten wir einen schönen Tag, zwar verregnet und vernebelt und mit ein paar Wolkenlücken. Aber im Gepäck  eben nur ein paar Anregungen und ein wenig neues Wissen.  Ich bin nun wieder zu Hause und entwerfe einen Schnitt für das besondere Tshirt, einfach, chick und  mit ein paar Raffinessen,  das ich auf dem Markt nicht fand.  Manchmal ganz blöd, wenn man alles selber kann.  Regenschirm halten, schauen quatschen und fotografieren - das habe ich an diesem Tag nicht ganz geschafft ;-)  


25. Juli

Der heutige Streifzug über Wiesen und Felder brachte mich  wieder einmal zum Nachdenken über  "Zeit" . Es war zwar sommerlich heiß, die  leckeren Kirschen und Brommbeeren am Wegrand  schmeckten nach Sommer und es roch auch nach Sommer. Aber die abgeernteten Felder, der fast reife Mais, die schon roten Vogelbeeren und auch die Sommerblumen zeigten mir: die Mitte des Jahres ist überschritten ... Die Zeit läuft einfach schneller, als ich ihr folgen könnte. Sie rennt ... und rennt und rennt. Trotzdem ich jede Stunde genieße und bewußt erlebe, erschrecke ich bei jedem Zeitenwechsel.

Ab einem bestimmten Alter ist das Ziel einfach sonnenklar und absehbar, begrenzt.  Nein, ich lasse mich nicht unterkriegen. Vor mir liegt wieder noch eine Nordlandreise, das Meer, Sommer  - und ich plane und unternehme eine Menge mich körperlich und geistig  fit zu halten. Alles , was ich wirklich will ist möglich!  :-)  Und auf Morgen freue ich mich besonders. Steht es doch schon seit vielen Jahren in meiner "to do" Liste. Nein, verrate ich heute noch nicht ;-)


23. Juli

"BLAU" machen kann sooo schön sein. 

"Die Redewendung hat ihren Ursprung wahrscheinlich im "Blauen Montag", der ursprünglich ein freier Tag für Handwerker war, besonders für Färber, die ihre Stoffe am Sonntag ins Färbebad legten und erst am Montag wieder herausnahmen. Während die Stoffe trockneten, hatten die Färber nichts zu tun und machten "blau".

Heute wird "blau machen" oft mit dem Vortäuschen von Krankheit gleichgesetzt, um nicht zur Arbeit gehen zu müssen."(Netzfund)
Ich habe Beides kombiniert: Faulenzen und Färben. Faulenzen in den Wartezeiten des "Verbläuens" und  Faulenzen während des Trocknens der Faser.  Zum Kardieren mußte ich jedoch "arbeiten" ;-) 
Das war aber nur der Anfang. Das Ergebnis: erst mal ca 200 g superweiche, indigoblaue Wolle vom Schwarznasenschaf, gefärbt in einer "Hydrosulfit Küpe". Noch mal einige  Blaumachertage werden es wohl werden, bevor es an's Spinnen geht. Und dann?

 


20. Juni

Nicht immer geht alles glatt. Manchmal ;-)  mache ich Fehler. Man sollte nicht "glauben"

daß man alles parat hat,  um einen Kurs für 10 Personen abzuhalten. Glauben, heißt - nicht wissen ... Beim Vorbereiten für das Indigo- Fäbewochenende stellte ich am Freitag fest, daß die wichtigste Zutat "Hydrosulfit" zur Indigoküpe fehlt. Ich glaubte zu wissen, daß dies noch in meinem Vorrat sei ... Ohje, was nun? Ich bestellte schnell per Express Nachschub, nachdem ich XXX Apotheken erfolglos angerufen hatte.  Dann kam die Bestätigung der Bestellung. Lieferung: Montag... Zu spät. Ich recherchierte - wohl die ganze Nacht- und exerimentierte mit dem Vorhandenen. Es gab drei Alternativen: eine Hennaküpe, Fructoseküpe oder Eisensulfatküpe. Unglücklich und nervös erschien ich zum Kurs mit den fraglichen Zutaten.. Und siehe da - ein rettender Engel hatte eine immer noch  fehlende Zutat "Löschkalk" im  Gepäck. Das Wochenende war gerettet und wir hatten zwei wunderschöne Tage mit Grün, Blau und Gelb... Die Alternativen,  so meine ich, ersetzen nicht die klassische Indigoküpe mit Hydrosulfit, aber vielleicht müsste ich noch üben. Pflanzen zum Ecofärben, Rostige  Besonderheiten sowie Binde- und Falttechniken  füllten die Wartezeiten um den Farbstoff auf Stoff und Wolle aufziehen zu lassen  - und Schwups, war das Wochenende vorbei. Mit der klassischen Variante, werden wir unsere "Spinnereien" mit Indigo weiterführen. Und morgen ... morgen mache ich BLAU!


17. Juni

Nach drei  ganzen Arbeitstagen im Garten ist es mir fast ein bisschen zu ordentlich. Noch weitere zwei Tage werde ich wohl  brauchen, um wieder einen Überblick über Alles zu haben.  Nein, jeden Tag und ständig Gartenarbeit - das habe ich nicht im Sinn. Ich mag es sehr, wenn es nicht allzu  perfekt aussieht. Und ein Garten ist ja auch nicht nur zur Arbeit gedacht. Was ich bis jetzt nicht verstanden habe ist, daß eigentlich kleine Pflanzen doppelte Höhen bei mir erreichen. So z. B.  das Mädesüß sowie der Storchschnabel. Ja, ich weiß, es gibt unterschiedliche Sorten., aber irgendwie scheint mein Boden sehr gut zu sein, obwohl ich gar nichts besonderes damit mache. Oder vielleicht gerade deshalb. Mein kleiner Helfer, der Maulwurf, hilft unermüdlich die Erde locker zu halten, aber er richtet bisher keinen Schaden an. Die Löcher müssten  zwar nicht sein und auch auf die Erdhügel könnte ich verzichten. Frißt er Schnecken? Das wäre ein Grund, weshalb ich keinen Schneckenfraßschaden habe. Ab und zu kriecht mal eine über den Weg - aber wie Anfangs jeden Tag einen 5liter Eimer, habe ich schon lange nicht mehr. Meine Buchsbaumkugeln  machen schönen, neuen Austrieb - wachsen fast schon zu schnell. Die größte Kugel ist - höher, als ich groß bin - aber etwas dicker :-) .

Der Zünsler scheint dies Jahr ein anderes Revier zu haben. Bisher ist nichts zu sehen, ich bin allerdings auch sehr genau beim kontrollieren.  Immerhin sind es 8 schöne, große Kugeln und zwei Hecken, die dem Garten Struktur geben. Es wäre ein Drama -  traurig, wenn  das alles  die Raupen fressen würden.  


12./13./14. Juli

Was für ein Wochenende ...  Freitag:  Familiennachmittag in Weimar - Finnisage der Ausstellung in der Bauhausbibliothek von Charlotte Sehmisch. Ich musste einfach noch ein mal die Arbeiten in Ruhe betrachten. Hoffentlich darf sie wandern.  So perfekte Verwirklichung kreativer Ideen und Techniken sollten Leitfaden sein für die Möglichkeiten mit Wolle zu arbeiten und experimentieren.

Samstag: weiter nach Haßfurt zu einem 70igsten Doppel-Geburtstag. Nachts um 1.00 müde und voller Gedanken und Eindrücke ins Bett gefallen.  Sonntag : morgens in der Küche gewerkelt. Habe zum "englischen Picknik" drei Freundinnen eingeladen -  Vor lauter Quatschen und Speisen im gemütlichen, bunten Rahmen in der Gärtnerei  "Gartenreich, Oberrieden"  haben die "Well Tuned Catz"       

(https://www.youtube.com/watch?v=HorlM.JRnShM)    Anita und Angela  das Musizieren ganz vergessen. Schade - heißt aber nur, daß eine "Wiederholung"  angesagt ist.  Schließlich mußte ich  noch den Abend ausklingen lassen, auf der Terasse des Baggersees,  um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen.  Es wurde gestern  nicht spät - und nach 12 Stunden Schlaf bin ich heute auch wieder ganz fit ;-)


10. Juli

 Ob 52 Gläser Marmelade für ein Jahr genügen? Pro Woche eines? Sicher nicht - aber es ist noch ein Strauch Johannisbeeren nicht ganz reif, Stachelbeeren warten auch noch bis nächste Woche und dann warten da noch soooo viele Brombeeren.  Welch ein Glück, einen Garten zu haben, auch wenn er klein ist. Er dankt die Mühe, ihn in Ordnung zu halten,  mit Blumen und Beeren.  "Roed Groed med Floede", das dänische Sommerglück war heute mein Tagesgericht. Rote Grütze mit Sahne -  ein ganzer Topf voll. Die Sehnsucht nach Sonne, Wind, Land und Meer steigt mit diesem Leibgericht extrem. Und dann bekam ich heute  noch ein extra Geschenk. Grüne Walnüsse. Der Probeschnitt zeigte, daß es gerade der richtige Zeitpunkt ist "Nocino" anzusetzen. Walnußlikör. Er schmeckt jetzt, nach ein paar Stunden Sonne schon lecker, muß aber noch zwei Jahre reifen.  Hier mein Rezept:+


7. Juli

Und ja - wieder war ich unterwegs. In Hildesheim. Es war ein musikalisches Wochenende zu den  "Hildesheimer Wallungen" und ein kleiner Familienurlaub, Besuch bei Enkelin - besser gesagt, ein Mädelswochenende (Drei Mädels im Alter von im Schnitt 56 :-) 

Die Reise mit der Bahn -  wieder sehr abenteuerlich. Aber -  bequem langweilen kann man sich ja auch auf der Couch zu Hause. In meinem Kopf häufen sich die Bilder, Erlebnisse und Begegungen  und ergeben ein buntes Bild aus schönen Erinnerungen. Und ja, auch hätte ich Lust, daraus ein buntes, strukturiertes Bild aus Stoff und Faden zu zaubern. Der Tag ist noch lang ...


29. Juni

Schöne Gärten gibt es überall. Dank der Aktion "offene Gartenpforte" kann ich auch immer wieder einen Blick über meinen eigenen Gartenzaun machen.  Und ja, da gibt es Einiges zu entdecken. Zum Beispiel ganz in meiner Nähe  das Paradies von Steffi Steinmeier in Willenberg. (https://www.instagram.com/steffi.steinm/?hl=de.)  Hochachtung habe ich von der Leistung sooo einen riesigen Garten (4.ooo m²) geordnet zu halten und gepflegt aussehen zu lassen. 

aber ... auch mein kleines Paradies ist gut so wie es ist. Im Rahmen der Möglichkeiten gestaltet,  belohnt mich der Anblick  aus dem Fenster doch täglich mit Freude - und mit Überraschungen, heute mit der Wandlung meiner eigentlich  weißen (im Bild links) Ramblerrose "Filipes Kiftgate"  zu einer rosa Blütenpracht.

 


28. Juni

Draußen ist es zu heiß, drinnen zu langweilig. Reisen zu warm. Arbeiten, keine Lust. Der Nachtrag zur Reise an die Mosel hat aber heute seinen Platz gefunden. Immerhin.  Wer Lust hat -  gehe zurück auf 14.Juni ;-) -  da findet sich eine Zusammenfassung,  kurz, weil kein Speicherplatz auf der Seite mehr vorhanden ist. Das heißt, ich werde das "Tagebuch 2023" für den Druck fertig machen müssen. Das ist eine feine Nachtarbeit. Vermutlich mehrere.

Blog 21-23 werden dann gelöscht. Ich freue mich immer wieder auf das neue Tagebuch. Es ist  schön nachzublättern, was wann, wie und wo gewesen ist.. Aber " es war einmal" sollte nicht mein Tagesziel sein. Es können neue Erinnerungen geschaffen werden.

"Ein bewegtes Leben" ... das geht nur mit "in Bewegung bleiben".   

 


27. Juni

Es ist mir wirklich schwer gefallen, die  Johannisbeeren samt Zweigen abzuschneiden. Nach dem Schnitt im letzten Jahr sind die Sträucher explodiert. Nun weiß ich endlich, wie ich's richtig machen muß. Hoffe ich doch ... 

Die Ernte der ersten Partie hat 3 kg rote und schwarze Beeren gebracht.  Der Vorratskeller ist  mit Lieblingsmarmeladen gefüllt. Und morgen darf ich mich wieder mit "Nichtstun" belohnen, wenn ich denn heute noch eine Arbeitsrunde einschiebe. Hab schon einen Plan ;-)

Die Webarbeit mit Schnüren aus allen möglichen Gräsern und Blättern wächst auch nebenbei.  Der Blick auf den blühenden Rosen-Garten gerichtet.  Ein Logenplatz!


22. Juni

Liebe Leser meines Tagebuches, ich war verreist -  wieder einmal. Um Bilder zu sortieren und Texte dazu schreiben ist es gerade viel zu schön ... das verschiebe ich erst  mal ...  Ich bin in einem Rosen-Meer abgetaucht und schwimme in Rosenblütenblättern ... mache Rosenmarmelade, Rosenzucker, Rosenlikör, Rosenküsschen ... konserviere den Rosen-Sommer.


Und ... 15.Juni -   ein spezieller Abstecher in die Eifel.  Mit zwei Sonderausstellungen und der Sammlung von Spinn-und Webgeräten hatten wir eine tolle Privatführung durch die Räume. Unbedingt muß ich  da nochmal hin. Nicht zuletzt um in der Eifel zu wandern.   https://www.handweb-museum.de/

Textilkunst-Ausstellung „Drinnen und Draußen“ im Handwebmuseum Rupperath

1. Juni bis 23. Juli 2025

Unter dem Thema „Drinnen und Draußen“ zeigt das Handwebmuseum Rupperath ab Sonntag, dem 1. Juni 2025, Stoffcollagen und Stickereien der Textilkünstlerin Monika Gornik. Inspirationen für die textilen Kunstwerke kommen aus der Natur rund um Bad Münstereifel und aus dem eigenen Garten. Weitere Ideen liefern Sinnsprüche, die, liebevoll gestickt, schon in alter Zeit die Wohnstuben schmückten.

Collagen aus verschiedensten Stoffen dienen als „Leinwand“. Darauf wird gestickt und appliziert, oft gegenständlich aber auch abstrakt. Auch in Occhi-Technik handgeknüpfte Spitzenelemente fließen hier und da ein.

Monika Gornik verwendet mit Vorliebe vorhandene Materialien. Die Stoffe stammen von abgelegten Kleidungsstücken, aus ihrem Haushalt oder aus ihrem reichen Fundus, den sie während ihrer Arbeit als Modedesignerin gesammelt hat. So verbergen sich in ihren Arbeiten auch viele Erinnerungen. Betrachter:innen sind eingeladen, selbst bekannte Elemente zu entdecken und mit ihren eigenen Geschichten den Faden weiter zu spinnen.

Und dann noch   bemerkenswert: "Eifelbodenschätze"     https://www.handweb-museum.de/eifel-bodenschaetze-der-wandbehang/

Das Handwebmuseum Rupperath / Bad Münstereifel freut sich, den Wandbehang „Eifel-Bodenschätze“ zu präsentieren!

In einem Gemeinschaftsprojekt der Künstlerinnengruppe KRAPP WIE GOLD und Mitgliedern des Spinnkreises entstand die große “textile Collage”, deren kunstvolle Musterungen den Reichtum der Eifeler Bodenstrukturen und Gesteine reflektieren. Der Wandbehang ist aus naturfarbener, ungefärbter Wolle in vielen textilen Handwerkstechniken gefertigt.

Das Bodenschätze-Projekt wurde initiiert, organisiert und ausgeführt von Nadja Hormisch, Beate Lambrecht und Barbara May.

Die weiteren Teilnehmerinnen sind Ulla Becker, Teresa Fuinhas, Monika Gornik, Claudia Heuser, Maria Michels, Karin Pfennig, Birgit Rössler und Doris Schmitten.

Anlässlich des Internationalen Museumstags und des Nordeifel-Aktionstages „Zu Gast in der eigenen Heimat“ wird der Wandbehang am Sonntag, dem 18.5.2025 erstmals gezeigt. In einem eigenen Raum des Handwebmuseums Rupperath wird er die gesamte Saison über zu sehen sein.

Kommen Sie also gerne vorbei und erleben Sie die „Eifel-Bodenschätze“!

 Weiterführende Informationen zum Wandbehang-Projekt unter www.project-anab.de.

 

 


14.Juni - Reise an die Mosel.

Per Bahn an die Mosel -  was ein spezielles Abenteuer sein könnte/kann. Manche "lost Places", Bahnhöfe, wo man nicht gerne abends oder gar nachts alleine auf einen Zug warten möchte, begegneten uns. Ebenso manch Zeitverschiebung mit unterschiedlichsten Begründungen. Bahnsteigverlegungen, nicht immer klar bezeichnet  ... aber Alles in Allem hatten wir eine "gute Reise". Das Auto hatte auch gar nicht gefehlt, an der Mosel gibt's  gute öffentliche Verbindungen. Der "Bücherbahnhof" -  in Bullay - sehr bemerkenswert. Wartezeiten können da kurzweilig sein ...Gute Idee!

Von den Fenstern unseres Quartiers hatten wir den vollen Überblick  über Zell und die Mosel und jeder Tag war gefüllt mit Städte-Burgen-und Flußbesichtigungen  -  die "Zeller schwarze Katz" hat uns manchen Abend begleitet. 


11. Juni

Ein Gartentag der besonderen Art.  Habe ich doch heute mal den ganzen Tag mit einem Monster verbracht. Meine Buchsbäume haben sich prächtig entwickelt, fast zu groß und üppich - und sie sehen richtig gesund aus. Ein bißchen sieht man noch die Spuren von Zünslerfraß der Vorjahre.  Aber diese Sorte Buchs ist scheinbar sehr zäh. Wie gut, daß ich geduldig war. Beim heutigen Rundgang habe ich jedoch ein paar dieser, eigentlich sehr hübschen kleinen Ekel gesichtet. Zentimeter für Zentimeter habe ich die Zweige abgesucht, die Tierchen abgesammelt und  mit einem "biologischen" Mittel die einzelnen Zweige Stück für Stück besprüht. Und es sind große Gewächse, meine vor 26 Jahren selbst gezogenen Stecklinge. Spannend, sehr spannend ob es gelingt die Kugeln noch ein Weilchen gesund zu halten. 

Von einst 50 gepflanzten historischen Rosen, sind noch 22 übrig, sie haben überlebt trotz schlechtem Standort und diese blühen jedes Jahr fleißig und üppichst. Eine Duft-und Farbenfülle, wenn alle Knospen aufgegangen sind. Gut, daß sie nacheinander blühen, beginnend Mitte Mai . So verlängert sich die Freude, denn diese Rosen blühen nur einmal im Jahr.  Jede Rosenblüte sieht anders aus, hat eine ihr eigene Form und Farbe wenn man sie genau betrachtet. In diesem Monat hat mein "Rosengarten" Hoch-Zeit, Dornröschen ist glücklich über die Pracht.

 

       Reine des violettes,                     Mme Hardy,                           Rosa Muscosa rubra, 


30 Mai bis 9. Juni

Eine kleine Nordlandreise liegt hinter mir. Eine Bahnreise. Eine Gartenreise. Mit Kopfhörer voller Musik, mit Augenblicken der Eile, der Ruhe, Menschenmengen.  Wolken und   vorbeifliegende Landschaften und Orte  ... es ist schon gar nicht schlecht, nicht im Auto, konzentriert auf den Verkehr stundenlang km zu fressen um ans Ziel zu kommen. Es hat schon  was, sich chauffieren zu lassen. Der Bahnhof in Uelzen - ein Hundertwasserbahnhof, den ich immer schon mal sehen wollte, war mein erstes Ziel. Pfingsten ist jedes Jahr "Landpartie" im Wendland. Seit vielen Jahren bin ich immer wieder dabei und es ist auch immer wieder abwechslungsreich und schön. Ein bißchen Landleben und schöne Gärten und ein Tag an der Ostsee und - schwups- ist eine Woche vorbei. 

Im Leipziger Bahnhof eine Stunde Aufenthalt ... ein schöner, besonderer Bahnhof und ich werde Leipzig wohl auf meine "to do" Liste schreiben müssen. In Weimar ist am Pfingstwochenende "Tag der Offenen Gärten".   Fremde Gärten bieten Einblicke in vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. Aber ... wieder zu Hause angekommen, zeigt sich, daß die Woche über ein hübscher kleiner wilder Garten auf mich wartet. 

ach ja, der große Wollpullover ist fertig, abgegeben und für sehr gut befunden. Er ist noch voller Wollfett und dem Duft nach Schaf. Aber genau so sollte er sein  ;-)

Und ein neues Strickzeug ist begonnen.

offene Gärten, Weimar -Land  und Goethes Gartenhaus im Ilmpark


27. Mai

Und nach einer bunten, anstrengenden aber schönen Woche, Erholung und neue Abenteuer mit der Bahn.  Montag  morgen,  am Ausgangspunkt schien noch die Sonne, je weiter südlich um so wolkiger wurde es, um endlich in München meinen Wanderplan zu durchkreuzen. Aber die Stadt hat ja wohl auch mit grauem Himmel Buntes zu bieten. Heute also, wieder bei Sonnenschein, ein neuer Versuch. Isarwanderweg flussaufwärts. Mal sehen ob's wieder grau und feucht wird, wenn ich gleich in München angekommen bin. Nein, die Sonne bleibt, verzieht sich ab und zu hinter drohenden, dunklen Wolken. Aber - ich kann gemütlich und meist ganz alleine auf der Strecke an der Isar etlang Flußaufwärts gehen. Nach 500 m ist Schluss. Wegen Steinschlag gesperrt. Aber das ist nicht schlimm, dann gehe ich eben Flußabwärts. Knapp 15 km Alles in Allem. Bei schönem Wetter und  ganz gemütlich.

"Mit Flussrinnen, dynamischen Kiesbänken und Schwemmholz macht die Isar am Flaucher ihrem Charakter als Wildwasserfluss alle Ehre. Die Isarauen gelten dort als wichtiges Flora-und-Fauna-Gebiet. Wer hier am Wasser liegt, kann sogar ein paar Möwen und seltene Vögel hören.

Besonders schön sind die kleinen Inseln rund um die Stauwehranlage, bei den „Thalkirchner Überfällen“: Einige hundert Meter unterhalb der Thalkirchner Brücke biegt die Isar nordöstlich ab und bildet an den Wehrschleusen einen kleinen Wasserfall.

Darüber verläuft der 340 Meter lange und vier Meter breite Flauchersteg, über den man zu den Flussarmen und klaren Wasserbecken gelangt."

Hier werde ich den 3. Abschnitt "irgendwann" beginnen. Flußaufwärts, aber auf der nicht gesperrten Seite.

Ja, doch, das war ein schöner  2. Abschnitt und in der Jackentasche trug ich dann auch ein paar Isarkiesel heim.


25. Mai

Der erste Teil des "Farbigen" Wochenendes ist vorbei.  Die Farben Gelb und Rot sind vorbereitet. Vorbereitet um  weiter zu färben mit Indigo damit Blau und Grün sowie Mischtöne entstehen können. Das aber erst in einigen Wochen.  Diesmal waren  Reseda, Birkenblätter, rote Haselblätter, Brennessel, Krappwurzel, Cochenille , und Mischungen  daraus. Nach dem Motto nach  Goethe: "das Mischen und Manschen ist den Menschen angeboren".


22. Mai

Die dunklen Wolken brachten Regen. Aber ein Rundgang ist trotzdem lohnend. Die Blätter des Frauenmantels sind mit kleinen Perlen  geschmückt und  das Laub der Blumen glänzt. Die Fülle der unterschiedlichen Blattformen und Grüntöne, die unterschiedlichen Größen und Gestalten der Pflanzen fasziniert mich. So gehe ich immer wieder durch das kleine Fleckchen Erde und freue mich an der Vielfalt des "Schattengartens". Wenn die Wege, wie gerade jetzt, etwas zurechtgerückt,  in Form geschnitten und  von Beikraut befreit sind macht es Freude zu "wandeln".

" Ganz schön wild" ...  mag sein, aber ich mag es so!


20. Mai

Montag :10.00 bis 20.00 Gartenarbeit. Kompostplatz aufgeräumt, Kompost umgesetzt. Einen Teil der toten Buchshecke entfernt, zum Verbrennen kleingeschnippelt ... keiner will wissen, was sonst noch alles. Genug jedenfalls um die Muskeln in Rücken und Beinen zu spüren. Dienstag: 10 bis 19.00 Gartenarbeit. Gartenwege begehbar gemacht, Kanten in Form geschnitten, Unkraut auf den Knien aus den Fugen der Gehwege gefummelt. Wasserspiele  in Gang gesetzt,   umgepflanzt ... Erste Kaffeepause und Abendessen in diesem Jahr auf der Terasse!  Ein kleiner Garten, aber ja, auch er braucht eine fleißige  Hand um einzugreifen, wenn Chaos herrscht.  Er bedankt sich heute mit den ersten Rosenblüten. Zufrieden bin ich jetzt schon sehr und wenn morgen noch die obere Etage fertig wird, dann ist mein schlechtes Gewissen wieder rein und ich kann  eine kleine WanderTour einschieben vor einem wieder "spinnerten" , diesmal "bunten" Wochenende. Oder aber die aufziehenden dunklen Wolken machen mir einen Strich durch die Rechnung??


18. Mai

Seit gestern ist der Kachelofen wieder beheizt. Auch stricke ich wieder an meinem großen Pullover. Er soll Anfang Juni fertig sein und gen Norden reisen. Das schaff' ich locker, auch wenn's schwer fällt. Für einen Bummel durch den Garten und um zwei Ecken herum auf einen kleinen Flohmarkt reicht meine Drang nach Draußen gerade noch. So schönes Ambiente um das alte Haus herum.  Für das Färben am kommenden Wochenende habe ich ein großes Sieb erstanden. Da wäre schon noch das Eine oder Andere gewesen, aber ich habe gelernt mich zurück zu halten.  

 

Der Blick aus meinem Fenster in den Garten ist etwas verschleiert, da muß nächstens etwas geschehen. Die Wisteria, die durch einen Sturm in vergangener Zeit abgebrochen war hat sich erholt und bildet wieder einen Wasserfall bzw Blütenfall. Mal sehen, wie lange die Last der darunterstehende Baum aushält . Die "Rosa Glauca", mit dem schönen dunklen Laub,  die im Herbst auf Stock gesetzt wurde, kommt auch  kräftig wieder und die ersten Rosen fangen an zu blühen.  Einige Sichtlücken müssen oben noch gefüllt werden. Aber womit?  Insgesamt gesehen, und rein oberflächlich, ist alles ganz schön - ganz schön wild. Aber ich mag es ja genau so.  Und nächste Woche sind "Gartentage" -  Arbeitstage angesagt. Die "Eisheiligen" sind hoffentlich  vorbeigezogen und zur Gartenarbeit muß es ja auch gar nicht so warm sein. Den Liegestuhl muß ich sowieso erst "frei" mähen, die Löcher und die Erde, die der Gärnergehilfe "Maulwurf" gegraben hat, geebnet und ausgeglichen werden. "Schmuddeleken" müssen aufgepeppt werden ... und, und, und ...

Aber heute, heute ist erst  noch mal ein "lazy sunday afternoon".

 


12. Mai

Lange schon freute ich mich auf die Ausstellung der Arbeiten von Charlotte Sehmisch. Als meine Tochter nach Weimar verzog, entdeckte ich bei einem Bummel durch die Stadt einen kleinen Laden, der mich faszinierte. Dann war er plötzlich nicht mehr da. Die Filzobjekte aber tauchten immer wieder auf meinem textilen Weg auf. Das kleine Buch von 2010 "Wenn die Hände wissen was sie tun" begeitet mich.  Die letzten Arbeiten, Lichtobjekte, haben mich dann endgültig überzeugt. Noch einen, letzten, Filzkurs besuchen: Lichtobjekte.  Aber - zu spät, Charlotte Semisch hat uns im Dezember 24 verlassen.  Ihre Werke  aber bleiben.  Zu sehen noch bis Anfang Juli in der Bauhaus Bibliothek Weimar.

Unser Weg  nach Weimar verlief glatt und ruhig. Kurz vor Weimar STAU... Kurz vor einer Ausfahrt. Klar, daß ich den Schleichweg wähle statt im Stau zu bleiben. Aber ... die wenigen km dauerten fast vier Stunden. Eine kurze Kaffee Pause auf einer wunderschönen Wiese hat uns getröstet. Aber zu spät zum Vortrag und zur Vernissage waren wir doch.

Und trotzalledem ... es hat sich gelohnt. 


11.Mai

Tag der offenen Türe in der Gärtnerei  Punzmann/Menzelhof. Ein wunderschn angelegter Park  mit Pflanzenverkauf und Baumschule.  Unser Plan, im Biergarten des Schafferhofs eine Brotzeit zu machen schlug fehl. Geschlossen. Aber die Anlage ist es wert einen Bummel zu machen. Um die Ecke fand sich dann noch eine "Zeuglwirtschaft" und im Innenhof gabs dann auch das erhoffte Bier.  Nur Garten geht ja auch nicht ;-)


10. Mai

Einige der Wochenenden habe ich in der Küche meiner Freundin verbracht, um für  Freunde zum 70. Geburtstag zu kochen.  Rehrücken  mit Kartoffelknödel, Semmelknödel und Spätzle, Fruchtigem Frühlingssalat, Himbeercreme. Schweinebraten klassisch, vom  glücklichen Tier, Spargel dreierlei Art, Erdbeernachspeise. Ein Wochenende steht noch an ... da steht das Menue noch nicht fest. Es macht immer Spaß so ein Wochenende mit ihr zusammen zu kochen. Wir sind ein eingespieltes Team und haben schon manch vergnügliche Küchentage zusammen erlebt. Wenn die Gäste schließlich begrüßt sind und  vollzählig am Tisch sitzen, dann kommt mein finaler Stressmomment. Alles soll  gleichzeitig, heiß und  hübsch präsentiert auf den Tellern sein.  Das kostet oft meist mehr als ein Lächeln, aber wenn dann plötzliche Stille hersscht und 12 Messer und Gabeln auf den Tellern Musik machen .... Ja, dann war es die Mühe wert. 70 Jahre, davon fast 50 gemeinsam, das ist eine lange Familien - Freundschaft, viele gemeinsame Erlebnisse  - mag es noch lange, lange andauern,  das schöne Leben.


8. Mai

Manchmal denke ich auch "nur" nach ... Und dann entsteht, meist spontan, "Etwas" und ich bin wieder in der Spur. Gestern war es ein hauchdünner Filz für eine Collage aus den Ecoprint- Stoffen und vorgestern ein gedrehter Faden aus Rhabarberschale für das Webbild auf dem Hochwebstuhl. Dafür muss aber noch mehr Rhabarberkuchen gegessen werden😂 so ein Faden erfordert schon eine gute Portion dieser rosa Stangen.

Gartenwetter ist gar nicht, also was bleibt? Der rote, bequeme Ledersessel und eine Portion Narzissenblätter und Rhabarberschale und damit - eine Schnur drehen.  Zum Aufwärmen eine Runde filzen und etwas wärmende Musik ... Und das Ergebnis am Ende des Tages? Noch mal nachdenken😂


4.Mai

Bad Staffelstein , um da hin zu kommen machte ich einen großen Umweg. Nein, nicht absichtlich ... ich habe mich versehentlich in den falschen Zugteil gesetzt und fuhr geradewegs nach Marktredwitz. Der Zugteil, der mich nach Bayreuth bringen sollte, wurde abgehängt und fuhr seine Route ohne mich. Inzwischen bin ich aber fit im Bahnfahren und landete schließlich auch im Kurpark von Bad Staffelstein.  Mein 10km Sonntagsspaziergang fiel wechselhaft aus. Mal Kurpark, mal Gartenmarkt und schließlich noch ein kleiner Ortsbummel. Hatte ich doch wieder einen guten Riecher - der angekündigte wechselhafte graue Tag war  ein Sonnentag.


3. Mai

Heute bin ich extra zurück gekommen um mir einen Vortrag über Farberden in der Region anzuhören. Es regnet und ich fahre zum "Goglhof", ein altes, noch original erhaltenes Wohnstallhaus von 1767,  ein  kleines Museum.    Leider fällt der Vortrag aus, es haben sich zu wenige interessiert. " Warum auch, wenn in der Zeitung steht: ein Vortrag über "Amberger Dreck" erklärt mir der nette Herr, der das Museum betreut. "Wen interessiert schon Dreck"  kopfschüttelnd schließt er auf.

Sicher aber war es das Brückenwochenende - alle sind verreist. Nun, der Vortrag wird vielleicht  irgendwann nachgeholt. So konnte ich mir ganz allein das Haus in Ruhe ansehen, die Schätze bewundern. Für den Heimweg bekomme ich ein "Kücherl" in die Hand gedrückt. Am liebsten hätte ich mal durchgeputzt und alles geordnet und dekoriert, mich nützlich gemacht. Das allerdings hätte der über 90jährigen Besitzer- und Bewohnerin, die hier seit 1991 immer noch  lebt,  bestimmt nicht gefallen. Oder doch?


2. Mai

Maisinger Schlucht, Wanderung zum Abschluß einer Woche in Gauting:

Länge: ca. 4 Kilometer, Höhenmeter: ca. 100 Meter, Dauer: ca. 1,25 Stunden und zurück dasselbe, dazwischen Päuschen. Sommersonnenwarm.

"Die Maisinger Schlucht ist ein rund 30 Meter tiefer Graben und ein reizvolles Schluchtengebiet zwischen Starnberg und Maising. Sie stellt ein Naturjuwel dar und ist ein Relikt der Eiszeit. Der Maisinger Bach durchfließt die Schlucht und schafft eine einzigartige Landschaft."

 


 1. Mai

 Unglaublich - schon  wieder ein neuer Monat. Die Zeit fliegt - kaum Frühling und schon ist es sommerlich warm. Alles ist grün und blüht. Menschen versammeln sich zum Grillen und in den Gewässern tummeln sich schon Schwimmer. Die Löwenzahnwiesen sind bereits wieder am verblühen. Der Raps hat mit seiner grellgelben Farbe das Landschaftsbild  eingenommen.  Es scheint mir, als liefe alles ineinnander über - es scheint mir als liefe mir die Zeit davon. Aber ja, so wird es wohl auch sein.


30. April

"In Oberbayern gibt es die Säulenhalle "STOA169" in Polling, die ein einzigartiges Beispiel moderner Kunst ist. Sie wird von über 121 individuell gestalteten Säulen getragen, die von internationalen Künstlern aus allen Kontinenten geschaffen wurden. Die Säulen tragen ein gemeinsames Dach und bilden so eine offene Halle, die auf einer landwirtschaftlich genutzten Wiese am Flussufer der Ammer steht"

 

"Der Hohe Peißenberg, ein Berg im bayerischen Alpenvorland, bietet eine großartige Aussicht über den Pfaffenwinkel und die umliegenden Alpen. Von Peiting oder Hohenpeißenberg aus, bietet sich bei klarer Sicht ein weites Panorama über das Voralpenland, bis hin zu den Bergen im Süden. Die markante Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt auf dem Gipfel ist von weitem sichtbar. "


29. April

Zwei Museen an einem Tag? Verbunden mit einem Frühlingsspaziergang ein reines Vergnügen. Die Sammlung von Hinterglasbildern im Murnauer Schloß wollte ich mir schon lange mal ansehen und das "Münther Haus" hat mich beim ersten Besuch vor vielen Jahren schon fasziniert. Noch ein kleiner Bummel durch Murnau - und wieder ist ein inspirierender Tag vorbei.

 

 

Murnau, am Staffelsee


28. April

Nach einem Spaziergang an der wilden Würm am Nachmittag - Abends  beim "Hoagascht" in Maisingen. 

Lt.Wiki: "Unter Hoagascht (andere Sprech- und Schreibweisen auch Hoangartn, Huigert oder Hoimgarta) versteht man vor allem in Bayern, Österreich und Südtirol eine zwanglose musikalische Veranstaltung mit unterschiedlichen Interpreten. In Tirol hat „hoagascht’n“ zusätzlich die Bedeutung eines unterhaltenden oder informativ zwanglosen Gesprächs – also etwa das, was die Schwaben „schwätzen“ oder die Berliner „quatschen“ nennen."


27. April

Mir der "Deutschland Karte" nach München per Bahn. Mein Weg führte mich zum Design/Kunstmarkt im MVV. Nein, nicht in der chicen, alten Tram, sondern profan im vollgestopften Regio. Tja ... so ist das wenn man vor allem viel und billig will ...

Da hatte doch einer am Stand einen Ring, der mir ins Auge stach. Das Verkaufsinteresse des Künstlers und die Art und Weise der Komunikation liess mich von einer Bestellung in passender Größe absehen. Der Ring war ein Einzelstück... ja, aber doch wohl möglich und wert einen ähnlichen herzustellen? Nun, so sei`s denn  wer nicht will, der ... hat`s wohl nicht nötig. Aber insgesamt doch  ein schöner Markt.


24. April

Ein Streifzug innerhalb der Mauern der  Burg Neuhaus/Peg. Bisher hatte ich nie Glück, es war immer verschlossen oder Baustelle. Von dem  riesigen  Gelände aus hat man immer wieder herrliche Ausblicke ins Land.  Vielleicht wird die Burg ja mal wieder zum Leben erweckt. Hinter den Burgmauern  gäbe es so viele Möglichkeiten das Gelände und die Anlage zu nutzen. Vielleicht wird das alles ja mal wieder aktiviert. Vielleicht.



22. April

 Wir holen uns den Frühling in die Werkstatt - EcoPrint  - ein nicht ganz so gut gelungener Versuch.  Warum, bleibt zu erforschen. Die Ergebnisse sind jedoch gute Grundlagen für die Weiterverarbeitung. Und Spaß hat es uns allemal gemacht.


20.April

Und wie oft in einem Leben  fällt Ostern auf den 20. April ??? Ein einziges Mal. Zuletzt im Jahr 1818. Da gab es mich noch nicht. Das nächste Mal in ca.  200 Jahren.  Ein schönes, sonniges Wochenende mit vollständiger Familie. Lange Wanderungen über Land, sonniges Frühlingswetter, feines Essen und lange Gespräche ... Ein OsterGeburtstag wie aus dem Bilderbuch.


16. April

 In der Osterhasen Werkstatt. Manchmal muß man dem armen Osterhasen einen Teil  der Färbearbeit abnehmen. Es macht mir immer noch Freude Pflänzchen im Garten zu suchen, sie auf dem Ei zu drapieren, fest einzuwickeln und einen  Farbsud zubereiten. Mit Speck werden sie abschließend zum Glänzen gebracht und dürfen dann den Ostertisch zieren. Und natürlich gegessen werden.


12. April

 Ein Deutschland Ticket Abenteuer: Morgens früh aufgestanden und Mittags pünktlich in Jena mit dem Regio nach drei mal umsteigen angekommen.  Die Wanderung auf die Kunitzburg bei strahlendem Frühlingswetter. Wunderschön. Aber das sind unsere Familienwanderungen immer.  Tja, wenn Engel reisen ... Um 18.oo trat ich die Heimreise von Weimar aus an. Wieder mit dem Regio bis Gera, hier erster Umstieg. Aber ... " Die Strecke  ist blockiert, heute fährte hier kein Zug mehr".  So, und nun? Keine Auskunft, keine Info. Gut, daß ich mein smartes Phone habe. Es weist mir eine Verbindung nach Saalfeld und Lichtenfels und dann nach Bayreuth. Sooooo   ein Umweg. Aber ein Weg. Und es klappt. Um 1.00 kam ich in Neuhaus an. Zur Belohnung stand hier eine Dampflock, begrüßte mich mit tututut, viel Dampf und Lärm. Wie ein kleiner Junge, der gerne mit der Eisenbahn spielt habe ich mich gefreut, leider den Videoknopf nicht gedrückt. Aber ein paar Bilder habe ich doch zur Erinnerung an diesen langen Abend.

  • Kunitzburg - Die Ruine steht am westlichen Ende des Gleißenbergs östlich der Saale; nach drei Seiten besteht ein Abhang, zur vierten Seite ist die Burg durch einen Halsgraben vom restlichen Bergrücken getrennt, vermutlich gab es früher eine Zugbrücke über den Graben.
  • Die Rekonstruktionen lassen eine enorme Größe vermuten.
  • Heute steht noch eine Palaswand mit zwei Fensternischen, welche auf Grund ihrer Bauart auf das 16. Jahrhundert zurückzuführen sind. Weiterhin stehen noch Reste der Umfassungsmauern sowie Grundmauerreste des Bergfrieds, welche beide wesentlich älter sein dürften.
  • Die massiven Mauern wurden aus behauenem Kalkstein errichtet. Der historische Mörtel ist noch gut erhalten, was auf eine gute Qualität schließen lässt.

 


11.April

 Nachmittags ein Spaziergang im  "Feuchter Wald" und abends ins Konzert mit Martin Kohlstedt.  (Er ist ein deutscher Komponist, Filmkomponist, Pianist und Produzent, der in seinen Werken sowohl mit akustischen Klavieren als auch elektronischen Elementen, Beats und dem Fender Rhodes arbeitet)         Ein Erlebnis besonderer Art.


10. April

Ostern naht! Ein bisschen  dies und das und ein wenig  Deko um den Frühling zu begrüßen.  Und ... Gartenarbeit. Auch ein kleiner Garten braucht Pflege.

Textiles steht gerade hintenan. Nach Ostern gehts wieder weiter,  mit der "weißen Weste" und eco print.

 


9. April

Wieder mal ein Nachmittags Spaziergang durch die schöne Altstadt von Nürnberg


8. April

Häufig habe ich schon mit bestimmten Themen und Titeln geliebäugelt. Nun habe ich mal wieder zwei aus der Kramkiste gefischt. Nachdem ich einige Vliese Schafwolle gehortet habe, hier nun ein erstes Objekt aus weißer Wolle.  Juni/Juli werde ich meinen neuen "Spielplatz" einweihen, mit einer Ausstellung. Thema "Schwarz auf Weiß". Zu diesem Thema habe ich viele kleine Bilder und Fragmente und auch das eine oder andere zu aktuellen Themen.  Nachdem der neue Raum nächste Woche fertig ist, freue ich mich schon mit der Dekoration  beginnen zu können.  Deko  ist immer das Highlight so einer Aktion. Aber um  eine Ausstellung zu präsentieren bedarf es außer einem Raum und Deko vielerlei andere Vorbereitungen. Da stürze ich mich jetzt mal drauf ... 

Hast Du eine "Weiße Weste"???

Meine  ist noch nicht fertig analysiert - weit entfernt davon;  sieht nur  oberflächlich so aus ... sie könnte aber auch " Wende-Weste" genannt werden ... vielleicht bekommt sie ja einen Partner/in ;-)   .. Das Thema macht Spass und öffnet neue Möglichkeiten.

 


14. Woche 25

Die Gartenstühle sind aus dem dunklen Keller auf die Terasse umgezogen, die ersten zwei auch schon neu gestrichen und eingeweiht. Ein kleiner Vorgeschmack auf warme Sommertage. Der "Präsentationsraum" :-) ist auch fast fertig. Noch ein paar Kleinigkeiten und zur 900jahr Feier von Königstein werde ich eine kleine Ausstellung im  ehemaligen "Marstall" präsentieren. Drei von 18 Fenstern sind glasklar. Mein Filzprojekt wächst auch - ganz nebenbei. Hauchdünn liegt der weiße Woll/Seidemix auf dem Tisch in Form einer "weißen Weste" parat, wartet auf Wasser, Seife und Kraft. An Letzterem hakt es gerade noch, ich warte auf Regenwetter, denn die Frühlingssonne lockt nach draussen. Der Regesburger Flohmarkt,  Thurn und Taxis Schloß und Park und die Donau waren mein Ziel.

 


 was vorher war : siehe Blog 25